Zähne und Kiefer beim Australian Cattle Dog
Beim Australian Cattle Dog ist eine Zahnunterzahl (Hypodontie) relativ häufig, da der Rassestandard keine Vollzahnigkeit sondern nur ein Scherengebiß vorschreibt. Es können einer bis mehrere Zähne fehlen, meist sind die Prämularen betroffen. Für den Hund stellt das fehlen von Zähnen kein Problem dar, solange es nicht zu viele in einer Reihe sind.
Fehlende Zähne sind erblich. Doch der Erbgang ist unbekannt, darum sollte bei den Anpaarungen immer auch der Zahnstatus der Ahnen der Zuchttiere mit einbezogen werden.
Unterkiefer Estorillo vom Teufelsjoch mit 8 Wochen man sieht sehr schön die Anlage der bleibenden Zähne, wie schon im Röntgen zu sehen hat sich bestätigt Estorillo ist vollzahnig.
Das bleibende Gebiß des Hundes hat 42 Zähne in einer Kieferhälfte 3 Schneidezähne (Insisivi I) einen Eck oder Hakenzahn (Caninus C) 4 vordere Backenzähne (Prämolaren P). Im Oberkiegfer gibt es 2 im Unterkiefer 3 hintere Backenzähne (Molaren M)
Das Milchgebiß des Hundes hat 28 Zähne, die P1 und die hintern Mahlzähne besitzen keinen Milchzahnvorgänger. Der Zahnwechsel beginnt ab dem dritten Monat und sollte bis zum siebten Monat abgeschlossen sein.
Der Rassestandard verlangt beim Australian Cattle Dog ein Scherengebiß, die Scheidezähne des Oberkiefers greifen genau über die Schneidezähne des Unterkiefers.
Gebißanomalien beim ACD kommen immer wieder vor:
Vorbiß der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer
Rückbiß der Oberkiefer ist langer als der Unterkiefer
Kreuz oder Zangengebiß die Schneidezähne treffen aufeinander
Auf jeden Fall ist ein Hund mit Kieferanomalie einem Dentalspezialisten vorzustellen, um mögliche schmerzhafte Verletzungen durch falschstehende Eckzähne zu vermeiden, wenn so etwas auftritt müssen die Eckzähne abgeschliffen werden.
Alle Kieferanomalien sind ein absoluter Zuchtausschluß, da Kieferfehlstellungen erblich sind.